Prostata - Kardiologie

Am 11. Oktober hat der Kardiologe, Dr. L. Trachsel, die Untersuchungsergebnisse und seinen Vorschlag für das weitere Prozedere erläutert. Zwei Tage später haben wir seinen Konsiliarbericht erhalten. Er ist sehr detailliert (siehe Link). Erstaunlich was da alles festgestellt wird und für die Diagnose eine Bedeutung hat.

Mein Blutdruck ist leicht erhöht und im EKG sieht man eine Vorstufe von Vorhofflimmern. Es braucht eine Behandlung, die ich nach 3 Tagen jedoch ausgesetzt habe.
Diagnose des Kardiologen
Kopie aus dem Konsiliarbericht vom 2023.10.13 (in Klammern von mir ergänzt)
Zusammenfassend liegt eine arterielle Hypertonie vor. In der Echokardiografie (EKG) ist keine relevante strukturelle Kardiopathie eruierbar. Der zwischenzeitlich ergänzend bestimmte NT- proBNP (Blut-)Wert im Normbereich unterstreicht dies. Die beschriebenen TTE-Veränderungen sind im Sinne einer zumindest beginnenden hypertensiven (hoher Blutdruck) Herzkrankheit zu sehen. Im Langzeit-EKG zeigen sich Vorstufen eines paroxysmalen (intermittierend, spontan auftretend und verschwinden) Vorhofflimmerns, die Herzrhythmusstörung ist im Aufzeichnungsintervall aber nicht dokumentiert. Zumindest ein Teil der angegebenen Symptomatik würde ein paroxysmales Vorhofflimmern aber gut erklären. Hinweise auf eine hämodynamisch relevante KHK (koronare Herzkrankheit) liegen im Belastungstest nicht vor. Es ist möglich, dass eine medikamentöse Nebenwirkung zumindest einen Teil der Symptomatik erklärt.

Aus den mündlichen Ausführungen haben Verena und ich verstanden:
24 Std-EKG <130/80 im Durchschnitt, effektiv 137/81: Vor allem der obere Wert ist leicht erhöht. Hoher Blutdruck fördert das Vorhofflimmern. Man dürfte Medi geben! In Anbetracht der Hirninfarkte bei den Eltern sollte der Blutdruck reduziert werden. Dadurch könnten evtl. auch die Pulsausschläge reduziert werden .
Aus dem EKG sieht man Anzeichen einer Vorstufe von Vorhofflimmern (Flimmern <30 Sek. = Vorstufe, darüber echtes Vorhofflimmern, das unbehandelt zu einer Herzschwäche führen kann. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Hirninfarkte

Behandlung nach LT
Perindopril 2,5 mg/Tag ab sofort 1): Eine niedrigdosierte ACE-Hemmer Therapie Nebenwirkungen in den ersten 3 Wochen: schlapp (matsch), evtl. auch Reizhusten/ Heiserkeit (Verena hat im Beipackzettel noch einiges mehr gefunden, von dem ich lieber nichts wissen will)
1) Ich habe wegen Nebenwirkungen nach 3 Tagen das P. abgesetzt. Ich will beim Onkologen nicht neben den Wirkungen der ADT noch andere verspüren resp. nicht mehr wissen, was woher kommt. Auf den Nil und den Bus kann ich mit Reizhusten auch nicht, deshalb setze ich bis nach dieser Reise aus.
Blutdruckmessungen (im Schachbrettmuster, d.h. 1xtäglich, abwechseln Mo, Mi, Abend)
Kontrolle nach 3 Monaten bei LT am 11.1.2024

Meine Schlussbemerkung
Bei der nächsten Konsultation möchte ich erfahren, was passiert wenn - eine Nebenwirkung eines ADT-Medikaments mit einem üblichen Medikament bekämpft wird
- oder bspw. der Blutdrucksenker Nebenwirkungen macht, die bereits das ADT-Medikament macht resp. bereits ausgelöst hat.

Ich bin sehr froh, Dr. LT als Kardiologen zu haben. Wir sprechen die gleiche Sprache und gehen aufeinander ein.