Prostata - aktueller Stand

Wie im letzten Eintrag beschrieben, fühle ich mich wesentlich besser und bin froh darüber. Dass ich im letzten Jahr wohl eher 2 Jahre gealtert habe, muss ich akzeptieren. Es geht nun darum die verbleibenden Nebenwirkungen der Antihormontherapie möglichst klein zu halten (noch 2 Jahre). Es geht um diejenigen mit mittelfristig negativen Schäden.
Meine Medikamente beschleunigen den Muskelschwund und die Knochendichte. Beide sehr wichtig ein erträgliches Alter. Dazu kommt eine Gewichtszunahme. Mehr Fetteinlagerung und Verschiebung des Körperfetts in die Bauchregion. Das gibt nach Radio-Onkologe eine weibliche Physiognomie. Mittlerweile kommt mir der Bauch beim Bücken und anderen Übungen bereits in die Quere. Dazu kommen starke Wallungen, die wohl unangenehm sind, aber langfristig keinen Schaden machen.

Gegen die Nebenwirkungen habe ich eine Strategie:
  • Verbleibende Muskeln fit halten, Knochendichte stützen und Kalorien verbrennen durch morgendliches Training ca. 30 Min., Bergwandern, pro Monat 5-8'000 hm, 90 - 120 km
  • Muskelschwund bremsen durch tgl. 25 g Molkenprotein
  • Ernährung Kohlenhydrate minimieren, dafür mehr Protein, Früchte und Ballaststoffe, auch auf Wanderungen Trockenfrüchte weglassen, selten Farmer, genügend trinken - aber unter der Woche keinen Alkohol

Die Strategie ist erfolgreich. Dies ist daran ersichtlich, dass ich im November und Dezember bei wesentlich weniger Bewegung drastisch zugenommen habe. Seither nicht mehr ansteigt aber nicht wie früher wieder sinken will. Körperlich fühle ich mich fit, es sei denn der Rücken plagt mich (zum Glück eher selten).

In den nächsten Tagen werde ich entscheiden, ob ich jetzt mit dem vom Kardiologen zur Blutdrucksenkung verschriebenen Perindopril 1xtgl. 2,5 beginnen will.