Resilienz trainieren

Bis vor ein paar Monaten war mir "Resilienz" nicht geläufig. Die aktuelle Pandemie bringt aber neben physischen vermehrt auch psychische Belastungen mit sich. Die psychische Widerstandskraft wird damit vermehrt zum Thema. Dies obschon auch in normaleren Zeiten die Stärkung der Resilienz bewusst ein Thema sein sollte. Die NZZaSo vom 26. Dezember 2021 nimmt es auf.
Der angehängte Artikel hat mir gefallen. Vor allem die Schlussfolgerung auf der zweiten Seite:

Zitat:
"Wir stecken in einer schwierigen Zeit. Was kann ich im Alltag tun, um meine psychische Gesundheit zu stärken?
Lernen Sie, negative Erlebnisse aus einer anderen Perspektive zu betrachten, und versuchen Sie, sie positiv umzubewerten. Und erinnern Sie sich im Fall einer Belastung an Situationen, in denen Sie selbst eine Schwierigkeit gemeistert haben, etwa einen Konflikt gut gelöst oder eine Prüfung bestanden. Dieser Glaube an die eigene Stärke und daran, dass ich wirklich diejenige bin, die eine bestimmte Situation selbst lösen konnte, nennt man Selbstwirksamkeit. Wenn ich mir solche Situationen vor Augen rufe, kann ich die aktuelle Situation meistens besser bewältigen."


Als reife Erwachsene haben wir diese Erfahrung gemacht und verinnerlicht. Aber schön, wenn wir uns wieder mal bewusst werden, was wir lernten. Ob ich das schon im Kindesalter erfahren habe, weiss ich nicht mehr. Ich hoffe es. Ob ich es meinen Kindern frühzeitig weiter gegeben habe, das weiss ich auch nicht mehr. Falls dem nicht so ist, hoffe ich, dass sie es besser machen.

Zitat:
"Wie können wir dafür sorgen, dass die Kinder eine gute Widerstandskraft entwicklen?
Ein wertschätzendes Umfeld bieten, auf Kinder eingehen, ihnen aber Autonomie geben. Selbstwirksamkeit ist auch bei Kindern ganz wichtig."

Ich bin so froh, dass meine Grosskinder in einem solchen Umfeld aufwachsen dürfen.