Prostata - Geschichte und Ausblick
07. Feb. 2023 - Kategorien: Prostatakrebs
Guten Tag meine Lieben
Ich habe heute ein Aufgebot für eine erste Beratung und zur Vorbereitung einer eventuellen Strahlentherapie in der Radio-Onkologe Berner Oberland AG in Thun erhalten. Termin ist der 13.2.2023, 09.15. Verena wird mich begleiten.
Es ist mir recht, dass es vorwärts geht!
Meine Prostata-News werde ich künftig in diesen Blog schreiben. Dann haben wir unter der Kategorie 'Prostatakrebs' den Überblick über den Fortschritt - hoffentlich mehr im Guten als im Schlechten.
Herzliche Grüsse
Ich habe heute ein Aufgebot für eine erste Beratung und zur Vorbereitung einer eventuellen Strahlentherapie in der Radio-Onkologe Berner Oberland AG in Thun erhalten. Termin ist der 13.2.2023, 09.15. Verena wird mich begleiten.
Es ist mir recht, dass es vorwärts geht!
Meine Prostata-News werde ich künftig in diesen Blog schreiben. Dann haben wir unter der Kategorie 'Prostatakrebs' den Überblick über den Fortschritt - hoffentlich mehr im Guten als im Schlechten.
Herzliche Grüsse
Am 2.2.2023 um 17:30 schrieb Martin Sahli :
Meine Lieben
Heute erhielten wir die Ergebnisse der Biopsie. Untersucht wurden die beiden seitlichen Tumore. Davon ist der eine agressiver als der andere. Gleason score 8 ist die erste Stufe die als aggressiv gilt. Aggressiv bedeutet schnellerer Wachstum und evtl. Tendenz zur Infiltration in andere Gewebe. Deshalb auch der hohe PSA.
Dr. Schultz empfiehlt Bestrahlung und allenfalls eine Hormonbehandlung. Er wird mich an den Radio-Onkologen Dr. Messer von Radio-Onkologie Berner Oberland AG in Thun überweisen. Er wird weitere Abklärungen treffen über allfälligen Befall ausserhalb der Prostata (evtl. Psma PET CT) und dann eine Strahlenbehandlung vorschlagen (Art, Dauer, Häufigkeit). Mit 7 - 8 Wochen täglich muss ich rechnen. Eine Hormontherapie würde wohl 9 Monate dauern.
Im Fall von Metastasen müsste ich wohl lebenslänglich mit Hormontherapie rechnen.
Bis ich einen Termin habe, ist mit 2 - 3 Wochen zu rechnen. Überhaupt werde es ‚dauern‘ bis die Therapie beginnen werde, 'was ja nicht so schlimm sei‘ (???). Ich sehe aber vor, Ende der 2. Woche in Thun nachzufragen.
Eine operative Entfernung der Prostata komme für mich nicht mehr in Frage. Altershalber sei die Operation mit zu viel Risiken verbunden und deshalb nicht vertretbar.
Ich habe mit einer Bestrahlung gerechnet. Sie ist mir fast lieber als eine Operation. Allerdings habe ich die Möglichkeit eines aggressiven Tumors eher verdrängt. Nun hoffe ich, dass ich auch das mit Fassung tragen kann.
Herzliche Grüsse
Martin
Am 25.01.2023 um 17:30 schrieb Martin Sahli :
Meine Lieben
Heute hat die Biopsie stattgefunden. Praktisch schmerzfrei. Nun soll ich mich 3 Tage ruhig verhalten, damit die Löchlein von der Stanznadel sauber zuwachsen.
Die Besprechung der Ergebnisse erfolgt am 2.2.2023.
Bis dann - abwarten und nicht nur Tee trinken.
Liebe Grüsse
Martin
Am 10.01.2023 um 16:49 schrieb Martin Sahli :
Meine Lieben
Am 29.12.22 wurde ein sog. mpMRT gemacht. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen MRT/MRI gibt es Schichtfotos aus mehr als einer Richtung und kann damit dreidimensional dargestellt werden.
Am Mo, 9.1.23, war ich zur Besprechung der Ergebnisse bei Dr. Schultz. Die Beurteilung des Radiologen lautet wie folgt:
Leicht vergrösserte Prostata mit kleinknotig veränderter Transitional Zone. Drei klinisch signifikante Tu- more, zwei mit PI-RADS 5 in der peripheren Zone im Apexbereich. Eine dritte Läsion PI-RADS 4 zeigt sich in der Transitional Zone im Basisbereich. Kein organüberschreitendes Wachstum.
Keine Lymphknotenmetastasen. Keine suspekten ossären Läsionen.
Ich fasse zusammen:
Beruhigend ist: Nichts gefunden in den benachbarten Lymphknoten und auch nicht in Knochen. Ausserhalb der Prostata keinen Tumor gefunden.
Andrerseits sind 3 Tumore vorhanden mit Zellen die nicht denen der Prostata entsprechen. Nun weiss man, dass nicht Nichts ist! Die optimistischste Variante ist damit weggefallen.
Das weitere Vorgehen:
Am 25.1., 11.30, Biopsie im UroZentrum Spiez, zur Entnahme von Proben gezielt aus den 3 Tumoren, aber auch aus dem nicht auffälligen Teil der Prostata. Im Labor wird untersucht wie start die veränderten Proben von den gesunden abweichen. Je grösser die Abweichung desto weiter ist der Krebs fortgeschritten und desto aggressiver scheint er. Sind die Abweichungen gering, so kann man u.U. einfach damit leben und regelmässig kontrollieren lassen. Im anderen Fall gibt es je nach Stadium unterschiedlichen Optionen.
Aufgrund der Ergebnisse sollte dannzumal entschieden werden können, wie es weiter geht. Die Besprechung ist am Do, 2.2.23, 11.15. Verena begleitet mich wieder. Sie kennt die Prostataproblematik von André her.
Bis dann ist es besser sich nicht zu sorgen.
Herzliche Grüsse
Martin
Am 20.12.2022 um 20:01 schrieb Martin Sahli :
Meine Lieben
Letzten Freitag habe ich den aktuellen PSA-Wert erhalten: 24. Wiederum viel zu hoch. In der Folge hat mich der Urologe an das Spital Thun überwiesen für ein MRI, damit man die Prostata und darum herum nachschauen kann, ob da etwas Auffälliges ist. Einen Termin habe ich sofort erhalten. Es ist der 29.12.22.
Herzliche Grüsse und bis bald - am 25.12.22. Ich freue mich
Martin
Am 14.12.2022 um 17:08 schrieb Martin Sahli :
Meine Lieben
Ich war heute beim Urologen, Dr. Schultz: sympathisch, lässt mit sich reden, reagiert rasch, macht kompetenten Eindruck. In ihrer Praxis bei rektalen Biopsien i.d.R. p.a. nur 1 - 2 Infektionen. Also guter Eindruck der Praxis.
Der erste Befund:
- Prostata nicht ungewöhnlich vergrössert, d.h. er hat kein Hühnerei gefunden weder mit Ultraschall noch von Hand.
- Der PSA ist mit 23 sehr hoch. Nochmals Blut genommen. Am kommenden Freitag kann ich anrufen. Falls er immer noch hoch ist, so wird eine Biopsie notwendig sein.
Für den Moment bin ich etwas beruhigt. Man wird weiter sehen.
Herzliche Grüsse
Martin
Anfang der weitergeleiteten Nachricht:
Von: Martin Sahli
Betreff: Ergebnisse meines jährlichernGesundheitschecks
Datum: 5. Dezember 2022 um 17:45:27 MEZ
An: "Yvonne (CH) Diallo-Sahli", Philip Sahli , Monique Moser-Sahli
Kopie: Verena Rytz, Vreni Sahli
Meine Lieben
Ich war letzte Woche zum Gesundheitscheck beim Hausarzt. Das Erfreuliche: Alle Blutwerte und auch die Blutqualität sind mit einer Ausnahme gut resp. im Rahmen. Einzig das Cholesterin ist etwas hoch. Aber ohne Handlungsbedarf.
Nicht gut war der PSA-Wert. Er dient zur Früherkennung von Prostatakrebs. Mit 23 liegt er deutlich über dem Grenzwert von 5,5. Zudem hat er festgestellt, dass die Prostatadrüse Hühner- statt Taubenei gross und ‚derb‘ sei. Das könne ein Lipom oder ein Krebs sein. Dr. Pilz hat mich nun zur weiteren Abklärung an das Urologische Zentrum in Spiez überwiesen. Er geht davon aus, dass als erstes eine Ultraschalluntersuchung gemacht wird.
Heute Morgen habe ich einen Termin erhalten. Es ist der 14. Dezember. Also recht zügig. Verena wird mich begleiten. Sie hat mit André bereits Erfahrungen mit vergrösserter Prostata gemacht und hilft mir die richtigen Fragen zu stellen.
Im Moment gibt es nichts zu tun als zu warten. Mit anderen Worten: Für Sorgen ist es noch nicht die Zeit.
Herzliche Grüsse
Martin
Meine Lieben
Heute erhielten wir die Ergebnisse der Biopsie. Untersucht wurden die beiden seitlichen Tumore. Davon ist der eine agressiver als der andere. Gleason score 8 ist die erste Stufe die als aggressiv gilt. Aggressiv bedeutet schnellerer Wachstum und evtl. Tendenz zur Infiltration in andere Gewebe. Deshalb auch der hohe PSA.
Dr. Schultz empfiehlt Bestrahlung und allenfalls eine Hormonbehandlung. Er wird mich an den Radio-Onkologen Dr. Messer von Radio-Onkologie Berner Oberland AG in Thun überweisen. Er wird weitere Abklärungen treffen über allfälligen Befall ausserhalb der Prostata (evtl. Psma PET CT) und dann eine Strahlenbehandlung vorschlagen (Art, Dauer, Häufigkeit). Mit 7 - 8 Wochen täglich muss ich rechnen. Eine Hormontherapie würde wohl 9 Monate dauern.
Im Fall von Metastasen müsste ich wohl lebenslänglich mit Hormontherapie rechnen.
Bis ich einen Termin habe, ist mit 2 - 3 Wochen zu rechnen. Überhaupt werde es ‚dauern‘ bis die Therapie beginnen werde, 'was ja nicht so schlimm sei‘ (???). Ich sehe aber vor, Ende der 2. Woche in Thun nachzufragen.
Eine operative Entfernung der Prostata komme für mich nicht mehr in Frage. Altershalber sei die Operation mit zu viel Risiken verbunden und deshalb nicht vertretbar.
Ich habe mit einer Bestrahlung gerechnet. Sie ist mir fast lieber als eine Operation. Allerdings habe ich die Möglichkeit eines aggressiven Tumors eher verdrängt. Nun hoffe ich, dass ich auch das mit Fassung tragen kann.
Herzliche Grüsse
Martin
Am
Meine Lieben
Heute hat die Biopsie stattgefunden. Praktisch schmerzfrei. Nun soll ich mich 3 Tage ruhig verhalten, damit die Löchlein von der Stanznadel sauber zuwachsen.
Die Besprechung der Ergebnisse erfolgt am 2.2.2023.
Bis dann - abwarten und nicht nur Tee trinken.
Liebe Grüsse
Martin
Am
Meine Lieben
Am 29.12.22 wurde ein sog. mpMRT gemacht. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen MRT/MRI gibt es Schichtfotos aus mehr als einer Richtung und kann damit dreidimensional dargestellt werden.
Am Mo, 9.1.23, war ich zur Besprechung der Ergebnisse bei Dr. Schultz. Die Beurteilung des Radiologen lautet wie folgt:
Leicht vergrösserte Prostata mit kleinknotig veränderter Transitional Zone. Drei klinisch signifikante Tu- more, zwei mit PI-RADS 5 in der peripheren Zone im Apexbereich. Eine dritte Läsion PI-RADS 4 zeigt sich in der Transitional Zone im Basisbereich. Kein organüberschreitendes Wachstum.
Keine Lymphknotenmetastasen. Keine suspekten ossären Läsionen.
Ich fasse zusammen:
Beruhigend ist: Nichts gefunden in den benachbarten Lymphknoten und auch nicht in Knochen. Ausserhalb der Prostata keinen Tumor gefunden.
Andrerseits sind 3 Tumore vorhanden mit Zellen die nicht denen der Prostata entsprechen. Nun weiss man, dass nicht Nichts ist! Die optimistischste Variante ist damit weggefallen.
Das weitere Vorgehen:
Am 25.1., 11.30, Biopsie im UroZentrum Spiez, zur Entnahme von Proben gezielt aus den 3 Tumoren, aber auch aus dem nicht auffälligen Teil der Prostata. Im Labor wird untersucht wie start die veränderten Proben von den gesunden abweichen. Je grösser die Abweichung desto weiter ist der Krebs fortgeschritten und desto aggressiver scheint er. Sind die Abweichungen gering, so kann man u.U. einfach damit leben und regelmässig kontrollieren lassen. Im anderen Fall gibt es je nach Stadium unterschiedlichen Optionen.
Aufgrund der Ergebnisse sollte dannzumal entschieden werden können, wie es weiter geht. Die Besprechung ist am Do, 2.2.23, 11.15. Verena begleitet mich wieder. Sie kennt die Prostataproblematik von André her.
Bis dann ist es besser sich nicht zu sorgen.
Herzliche Grüsse
Martin
Am
Meine Lieben
Letzten Freitag habe ich den aktuellen PSA-Wert erhalten: 24. Wiederum viel zu hoch. In der Folge hat mich der Urologe an das Spital Thun überwiesen für ein MRI, damit man die Prostata und darum herum nachschauen kann, ob da etwas Auffälliges ist. Einen Termin habe ich sofort erhalten. Es ist der 29.12.22.
Herzliche Grüsse und bis bald - am 25.12.22. Ich freue mich
Martin
Am
Meine Lieben
Ich war heute beim Urologen, Dr. Schultz: sympathisch, lässt mit sich reden, reagiert rasch, macht kompetenten Eindruck. In ihrer Praxis bei rektalen Biopsien i.d.R. p.a. nur 1 - 2 Infektionen. Also guter Eindruck der Praxis.
Der erste Befund:
- Prostata nicht ungewöhnlich vergrössert, d.h. er hat kein Hühnerei gefunden weder mit Ultraschall noch von Hand.
- Der PSA ist mit 23 sehr hoch. Nochmals Blut genommen. Am kommenden Freitag kann ich anrufen. Falls er immer noch hoch ist, so wird eine Biopsie notwendig sein.
Für den Moment bin ich etwas beruhigt. Man wird weiter sehen.
Herzliche Grüsse
Martin
Anfang der weitergeleiteten Nachricht:
Von: Martin Sahli
Betreff: Ergebnisse meines jährlichernGesundheitschecks
Datum:
An: "Yvonne (CH) Diallo-Sahli"
Kopie: Verena Rytz
Meine Lieben
Ich war letzte Woche zum Gesundheitscheck beim Hausarzt. Das Erfreuliche: Alle Blutwerte und auch die Blutqualität sind mit einer Ausnahme gut resp. im Rahmen. Einzig das Cholesterin ist etwas hoch. Aber ohne Handlungsbedarf.
Nicht gut war der PSA-Wert. Er dient zur Früherkennung von Prostatakrebs. Mit 23 liegt er deutlich über dem Grenzwert von 5,5. Zudem hat er festgestellt, dass die Prostatadrüse Hühner- statt Taubenei gross und ‚derb‘ sei. Das könne ein Lipom oder ein Krebs sein. Dr. Pilz hat mich nun zur weiteren Abklärung an das Urologische Zentrum in Spiez überwiesen. Er geht davon aus, dass als erstes eine Ultraschalluntersuchung gemacht wird.
Heute Morgen habe ich einen Termin erhalten. Es ist der 14. Dezember. Also recht zügig. Verena wird mich begleiten. Sie hat mit André bereits Erfahrungen mit vergrösserter Prostata gemacht und hilft mir die richtigen Fragen zu stellen.
Im Moment gibt es nichts zu tun als zu warten. Mit anderen Worten: Für Sorgen ist es noch nicht die Zeit.
Herzliche Grüsse
Martin